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FABE Gletscher- und Kletterwochenende

Tourenbericht FABE Gletschertour zum Silvrettagletscher

12. - 14. August

Von Anna und Jonas Merian

 

Am Freitag Mittag durften wir Kinder frühzeitig von der Schule nach Hause gehen um zum FABE Gletscherwochenende zu gehen. Mit dem Zug und dem Alpentaxi reisten wir bis zur Alp Sardasca bei Klosters. Von dort wanderten wir 10 Kinder und 8 Erwachsenen zur Silvrettahütte. Unzählige Heidelbeersträucher, der bewölkte Himmel und Gummibärchen erleichterten uns den Hüttenzustieg von 700 Höhenmetern. Oben angekommen waren die meisten fix und fertig und einige waren von den Heidelbeeren ganz blau im Gesicht. Nach dem Einpuffen im Massenlager war auch schon bald das Abendessen parat. Nach der Vanillecreme gingen wir Kinder auch schon müde ins Bett und die Erwachsenen besprachen den Tagesablauf für Samstag und schauten sich die Flaschenzug Technik nochmals an, bevor dann auch sie in ihre Hüttenschlafsäcke schlüpften. Samstag morgen wurden wir Kinder früh aufgeweckt, denn es hieß für uns Frühstück, Zähne putzen und Abmarsch. Unser Ziel war der Silvretta Gletscher! 45 Minuten dauerte der Zustieg bis an den Rand des Gletschers. Nach einer kurzen Wanderung auf dem Gletscher, mit Steigeisen  und am kurzen Seil, durften wir üben, wie man mit dem Eispickel umgeht und wie man eine Eisschraube eindreht. Danach konnten wir uns sogar in eine Gletscherspalte abseilen. Anschliessend wurden wir wieder herausgezogen. Es war so eiskalt wie in einem Gefrierfach und wir waren die darin liegenden Fleischbällchen! Das Eis war sehr schön blau in der Spalte und einige Meter weiter unten plätscherte ein Flüsschen aus geschmolzenem Eis. Wir lernten, dass der Gletscher jedes Jahr 4m an Eisdicke verliert. Gut haben wir ihn noch gesehen und erlebt, in ein paar Jahren wird er verschwunden sein. Nach dem tollen Erlebnis auf dem Gletscher und einer etwas verspäteten Mittagsrast machten wir uns auf den Weg zurück zur Hütte. Einige gingen noch im eiskalten Bergsee schwimmen, andere übten bei der Hütte den Selbstaufstieg am Seil bevor es dann wieder ein leckeres Abendessen gab. Am Sonntagmorgen wussten wir alle, dass dies unser letzte Tag in den Bergen war. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum nahegelegenen Hüttenklettergarten. Dort galt es einige knifflige Routen zu bewältigen. Zum Mittagessen gingen wir zurück zur Hütte und kurz darauf machten wir uns auf den Weg zurück ins Tal. Unterwegs pflückten wir die zahlreichen Heidelbeersträucher leer, bis wir blaue Lippen hatten. Diese drei Tage haben wirklich sehr viel Spaß gemacht.