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Wandertage Champex-Lac [Kopie]

Sonnige Wandertage im Wallis erlebt

Auch in diesem Jahr standen die Tourentage von Ende August und anfangs September mit Wanderleiter André Zurbriggen aus Saas-Fee unter einem guten Stern. Diesmal traf man sich in Champex-Lac, wo man im kleinen Hotel 'Alpina' untergebracht war und vom Wirteehepaar vorzüglich betreut wurde. Niemand aus dem Teilnehmerkreis hatte es bis dahin in diese Südwestecke des Kantons Wallis geschafft. Der Ort oberhalb des Val d'Entremont, durch welches die Zufahrtsstrasse zum Grossen Sankt Bernhard führt, ist auf knapp 1'500 m ü.M. gelegen und vermag mit seinem idyllischen See und dem Panorama der ihn umgebenden Berge zu punkten.

Die vier Wandertage waren von der Sonne begünstigt. Die Einsteigertour führte zum Aussichtspunkt Belvédère, wo man den Tiefblick auf Champex-Lac sichtlich genoss. Der Abstieg hinunter war dann ziemlich steil. Erst unten angekommen, mit dem Blick zurück, realisierte man, wie steil es eigentlich gewesen war. Ein Teilnehmer bemerkte: 'Ich hätte es vorher nicht für möglich gehalten, dass man diesen Abhang zu Fuss hinunterkommt.'

Am zweiten Tag fuhr die Gruppe mit der Sesselbahn hinauf nach La Breya und nahm von dort auf einem anspruchsvollen, teils mit Seilen gesicherten Weg den Aufstieg zur Cabane d'Orny in Angriff. Ein Teil der Gruppe nahm es gemächlicher und bestritt nur einen Teil des Aufstiegs. Dabei wurden Erinnerungen an frühere SAC-Touren geweckt, als man schon einmal die Cabane d'Orny und noch weiter oben auch die Cabane du Trient besucht hatte. Am folgenden Tag fuhr man ins Val d'Entremont hinunter nach Liddes, um auf einer Rundtour nach einem namhaften Aufstieg dem Aussichtspunkt Tsamonay einen Besuch abzustatten. Dies ein wunderschöner Platz mit, an diesem Tag, einer überwältigenden Rundumsicht von 3600. Der Sonntag bescherte uns nochmals mit der Wanderung einer schönen Suone entlang ins Val d'Arpette hinein einen Leckerbissen unverfälschter Natur. Dann galt es, die Heimfahrt anzutreten, doch die positiven Erinnerungen an vier erlebnisreiche Tage sind bis heute nicht verblasst und werden wohl auch die kommende Zeit überdauern.

Alfred Frei