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Mäntliser SE-Kante

Gross, steil und wild ragt der Mäntliser über der Leutschachhütte...das soll es wirklich einen einfachen Weg hoch geben? Es scheint kaum zu glauben, aber wie so häufig in der Bergen sieht alles ein bisschen anders aus wenn man näher kommt. Mit den ersten Sonnenstrahlen am Morgen geht es in Richtung Einstieg. Dieser ist mit einem gut sichtbaren, grossen Farbpunkt markiert und leicht zu finden. Und von hier sieht es auf einmal nicht mehr so wild aus: der Fels ist stark strukturiert und nicht mehr so steil, die ominöse Kante wird sichtbar und der Routenverlauf ist logisch. Was dann folgt sind ca. 12 Seillängen Kletterei in schönem Fels, immer mal wieder unterbrochen von kurzem Gehgelände. Die Route ist gut mit Bohrhaken abgesichert (2 an jedem Stand, ein paar in jeder Seillänge um den Weg zu weisen) und die Absicherung kann fast jederzeit mit Keilen/Klemmgeräten ergänzt werden. Die angegebenen Schwierigkeiten im Topo sind mit Vorsicht zu geniessen: Wir haben den Vorsatz mit Bergschuhen zu klettern relative schnell fallen lassen und in der 3. Seillänge auf die Kletterfinken gewechselt. Das Wetter hat die Tour leider ein bisschen spannender gemacht als gedacht: anstelle von Gewittern am späten Nachmittag gab es plötzlich leichter Regen am Morgen...und das Regenradar hat im Westen und Flachland grosse Gewitterzellen angezeigt. Zum Glück haben diese den Weg ins Urnerland nicht gefunden wir konnten den Gipfel kurz nach Mittag (fast) trocken erreichen. Eine kurze Rast und dann ging es zügig an den Abstieg um nicht doch noch am Berg vom Gewitter erwischt zu werden. Der Abstieg ist mit Farbe markiert und braucht nochmals volle Aufmerksamkeit (T5, durchgehend exponiert). Wir brauchten ca. 1h bis zum Steinchälenpass wo man auf den Wanderweg trifft und die Anspannung nach lässt. Zum Glück ist es von da nicht mehr weit zur Hütte (45 min) wo bei Bier und Kuchen die erfolgreiche Tour gefeiert wird. Der Abstieg zur Seilbahn am Arnisee ist dann noch leidige Pflicht die aber von zahlreichen Heidelbeerbüschen versüsst wird. Herzlichen Dank an die Teilnehme (Eunok, Jean-Philipp, Andre und Rolf) für eine tolle Tour.